Anzeigehunde sind speziell ausgebildete Hunde, die Menschen mit Anfallserkrankungen unterstützen, wie z. B. bei primär generalisierten oder nicht-epileptischen (dissoziativen) Anfällen. Sie reagieren aktiv, wenn ein Anfall auftritt.
In solchen Situationen können sie Hilfe holen, indem sie beispielsweise an einer Glocke läuten oder einen Notfallknopf drücken. Außerdem können sie Medikamente für die Hilfsperson bringen, den Notruf auf einem Notfallarmband betätigen und nach dem Anfall beim Betroffenen bleiben.
Obwohl ein Anzeigehund einen Anfall nicht verhindern kann, leistet er während des Anfalls wertvolle Unterstützung.
Ein Anzeigehund ist eine wertvolle Unterstützung für Menschen mit Epilepsie oder Diabetes und deren Angehörige.
Aufgaben und Fähigkeiten:
Grenzen und Nutzen:
Der Anzeigehund erkennt keine drohenden Unter- oder Überzuckerungen oder Anfälle im Voraus. Seine Stärke liegt darin, in kritischen Situationen praktische Hilfe und Sicherheit zu bieten, sodass der Betroffene und seine Angehörigen entlastet werden.
Ein Anzeigehund gibt Nähe, Zuverlässigkeit und das Gefühl, in Notlagen nicht allein zu sein.
Ein Epilepsieanzeigehund bietet wertvolle Unterstützung, wenn Anfälle regelmäßig auftreten und die medikamentöse Behandlung keine vollständige Anfallsfreiheit gewährleistet.
Dieser treue Begleiter stellt sicher, dass Sie auch in schwierigen Momenten nicht allein sind.
Allergieanzeigehunde lernen, allergieauslösende Substanzen wie Erdnüsse oder Gluten zu erkennen und ihre Besitzer darauf hinzuweisen. Der Hund führt den Betroffenen zum Auslöser, wobei es wichtig ist, dass der Kontakt nicht gefährlich ist. Sollte der Kontakt zu riskant sein, muss ein Angehöriger den Hund führen.
Die Ausbildung muss spezifisch auf den jeweiligen Allergieauslöser abgestimmt sein, da unterschiedliche Gerüche wahrgenommen werden. Auch nach der Ausbildung ist es wichtig, den Hund regelmäßig mit den Allergenen zu trainieren.
Es gibt verschiedene Trainingsstufen für ausgebildete Hunde, je nach Bedarf des Betroffenen – vom Training zu Hause bis hin zur Ausbildung für den Einsatz an öffentlichen Orten.
Ein ausgebildeter Assistenzhund kann auch bei einem anaphylaktischen Schock Hilfestellung leisten, zum Beispiel durch das Holen von Medikamenten oder das Betätigen eines Notruftelefons.
Allergieanzeigehunde können keine Substanzen selbst erkennen, sondern nur deren spezifische Gerüche. Sie warnen vor der Gefahr, jedoch nicht vor einem anaphylaktischen Schock.